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Meet Sonja

Hallo Sonja, kannst du mir erst einmal sagen warum du dich entschieden hast für IN-VISIBLE zu arbeiten.


Letztes Jahr habe ich für meinen Master nach einem Praktikum gesucht. Ich interessiere mich sehr für Transformationsprozesse und im Rahmen meines Bachelorstudiums in Ökologie, bei dem der Verlust von Biodiversität und die Klimakrise große Themen waren, habe ich gemerkt, dass diese Themen in der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft immer zweitrangig behandelt wurden. Ich habe da Parallelen zu den Themen rund um Gleichstellung und Diversität gesehen. Gleichstellung sowie als auch eine gesunde Umwelt sind (überlebens-) wichtige Themen und trotzdem werden sie nicht priorisiert.


Ich habe dann durch einen Freund IN-VISIBLE entdeckt und mir ist dabei vor allem der systemische Ansatz positiv aufgefallen. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass ich bei IN-VISIBLE tatsächlich die Thematik der Gleichstellung angehen kann, um diese proaktiv voranzutreiben. Das gibt mir total viel und ich finde es schön ein Teil von IN-VISIBLE zu sein.


Und was machst du genau hier bei IN-VISIBLE?


Nach meinem Praktikum bei IN-VISIBLE, habe ich als Werkstudentin angefangen. Ich arbeite in der Beratung, Produktentwicklung und als Workshop-Trainerin. Bei der Beratung begleite ich den strategischen Prozess. Außerdem habe ich über einen Zeitraum von sechs Monaten unsere Toolkits für IN-VISIBLE entwickelt. Die Pilotphase des ersten Toolkits ist jetzt abgeschlossen. Mit unseren Toolkits können Unternehmen, die lieber intern und im eigenen Tempo arbeiten, die Themen Unconscious Bias oder Sexismus bearbeiten. Sowohl bei den Toolkits als auch bei unseren Workshops freut mich der Kontakt zu so vielen verschieden Menschen.


Lass uns etwas genauer auf die Workshops eingehen, inwiefern können diese Genderungerechtigkeiten und die Einstellung in den Unternehmen verändern?


Workshops können ein Teil von Transformation sein, aber Unternehmen sollten nicht davon ausgehen, dass nach einem Workshop alles getan ist. Es ist mir wichtig, dass unsere Workshops in eine Strategie eingebettet werden, um wirklich effektiv zu sein. Ein wichtiger Faktor der die Wirksamkeit der Workshops beeinflusst ist die Einbettung innerhalb des Unternehmens. Diese muss gemacht werden, damit alle im Unternehmen verstehen, dass ein größeres definiertes Ziel angestrebt wird. Der Workshop führt das Unternehmen näher an dieses Ziel.


… und über was für einen Zeitraum finden diese statt?


Ein Standard-Workshop wird meist auf zwei zweieinhalb Stunden Termine aufgeteilt, mit einer Pause von einer Woche dazwischen. Ich denke auch, dass je größer der Zeitraum ist, an dem man an Gleichstellungsthemen arbeitet, desto besser. Ich empfehle immer sich auch nach dem Workshop einen Folgetermin zu setzen, um die nächsten Schritte zu besprechen.


Welche Diversity-Workshops existieren und wie können solche Workshops grob aussehen?


Wir bieten Workshops zu den Themen Unconscious Bias (unbewusste Voreingenommenheit), Gendergerechtigkeit und inklusive Führung an. Die erste Session des Workshops nennt sich “Reflexion” und die zweite Session “Action”, diese Titel reflektieren auch die Inhalte.

Zunächst soll verstanden werden, wo der Status Quo im Arbeitsfeld ist, warum Ungleichheit besteht und auf welchen Ebenen diese verankert ist. In der zweiten Session fragen wir uns, was können wir, als Unternehmen intern machen, um dem entgegenzuwirken. Hierbei arbeiten wir die individuelle Strategie des Unternehmens heraus. Ergänzend geben wir unsere Methoden und Werkzeug an die Hand.


Welche ersten Schritte werden mit neuen Kund:innen vorgenommen, wenn diese sich für die Workshops interessieren?


Wenn die Kund:innen eine Anfrage gestellt haben, müssen wir zuallererst klären in welcher Sprache der Workshop stattfindet, wie viele Teilnehmer:innen dabei sein werden und ob er vor Ort stattfindet oder online. Außerdem welche Inhalte den Kund:innen am wichtigsten erscheinen und was genau erwartet wird. Dann kann geschaut werden welcher Workshops passt. Darauf aufbauend entscheiden wir, wer am besten als Trainerin und Begleitperson zu diesem Projekt passt.




 

Das Interview führte Alicia, in ihrer ersten Woche bei IN-VISIBLE um mit ihrem frischen Blick einzufangen, was eigentlich wen im Team bewegt. Besonders interessant fand sie, dass trotz sehr unterschiedlicher Hintergründe der Weg aller Team-Mitglieder bei IN-VISIBLE zum selben Ziel führt – Gendergerechtigkeit voranzubringen –.


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