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AutorenbildRea Eldem

Meet the Team: Robin

Hey und danke, dass du dir die Zeit für mich nimmst, Robin. Kannst du einmal in ein paar Sätzen zusammenfassen: Wer ist Robin Marx? Hallo! Ich identifiziere mich sehr stark mit meiner Rolle als größter Bruder einer Patchwork-Familie – wir sind insgesamt vier Kinder aus zwei verschiedenen Familie. Ich habe die Aufgabe, meinen kleinen Geschwistern Orientierung, Halt und Leichtigkeit zu geben, immer schon sehr geliebt. Heute erkenne ich immer wieder Situationen, privat und beruflich, in denen ich diese Verhatensweisen anwende. Für mich eine schöne und angenehme Art mit Menschen umzugehen. Was ist dein Bezug zur sozialen Kategorie Geschlecht? Wieso ist das relevant für dich? In meiner Pubertät hatte ich oft Schwierigkeiten, weil ich den Erwartungen anderer in Bezug auf mein Geschlecht nicht gerecht wurde. Ich musste erst aus dem kleinstädtischen Umfeld ausbrechen, um zu verstehen, dass nicht mit mir was verkehrt ist, sondern mit den Erwartungen, die an mich gestellt wurden. Wäre ich nicht an diesen Punkt gekommen, hätte ich mich sicher lange weiter mit Unsicherheit und Selbstzweifeln geplagt. Auch deswegen ist für mich die Arbeit bei IN-VISIBLE so bedeutsam. Danke fürs Teilen. Das klingt ganz schön herausfordernd. Zu uns uns unserer Zusammenarbeit: Du bist schon echt lange mit IN-VISIBLE verbunden und hast uns in unterschiedlichen Rollen unterstützt. Was macht für dich unsere Zusammenarbeit und unseren Ansatz aus und wieso bist du Teil davon? Ich bin IN-VISIBLE-Fan seit erstes Stunde, feuerte Rea seit Minute 1 vom Seitenrand an, half schon hier und da aus und bin beeindruckt zu sehen wie die Agentur weiter und weiter wächst. Ich freue mich also sehr, jetzt auch tiefer operativ mit dabei zu sein. Für mich ist vor allem die Art der Zusammenarbeit toll – ich war schon in vielen Umfeldern unterwegs – so wertschätzend, transparent und direkt wie bei IN-VISBILE habe ich es bis jetzt aber nirgends gesehen. Hinzu kommt ein fabelhaftes Team – jede Person aus dem Coaching-Team ist inspirierend auf eigene Art und es ist auch für mich spannend und bereichernd, immer wieder mit neuen Personen aus der Truppe zu arbeiten. Du arbeitest viel im Projektmanagement an der Schnittstelle zur Medienproduktion und Innovation. Inwiefern spielt Gender da eine Rolle? Ich arbeite für ein global agierendes Medienunternehmen – da ist ganz oft die Frage: wen erreichen wir, wen wollen wir erreichen, wie können wir diese Personen erreichen und wie viel können wir von der regionalen Norm abweichen und Akzente setzen. Oft ein schmaler Grad, aber es ist uns durchaus schon oft gelungen, Durchbruchs-Momente zu erzeugen. Diesen Balance-Akt zwischen Menschen da abholen, wo sie sind und dennoch etwas herausfordern, den kenne ich gut. Nochmal was du dir und deinem Non-Arbeits-Ich: Du performst Drag - und das mittlerweile schon seit Jahren und durchaus erfolgreich. Was können Mitarbeiter*innen in unseren Workshops deiner Meinung nach von Drag lernen?


Hehe, von Drag Performer*innen können alle lernen! Die wichtigsten Dinge, die es mir beigebracht hat:


  • wenn du mit Überzeugung, Spaß und einer guten Geschichte an den Start gehst, kannst du es schaffen die Leute mitzureißen

  • wenn du Leidenschaft in dein Projekt steckst, finden sich schnell Leute, die dich dabei unterstützen wollen

  • ja, Kleider machen Leute – Kostüme machen Queens – aber es ist egal, wie sich die Person identifiziert, die darin steckt: nimm’ dein Gegenüber einfach an

  • Hab' immer ein paar Wechselschuhe im Koffer


Danke für das Interview und für deine Arbeit, Robin.

************************************ Robin (er/sein) ist seit 2022 bei IN-VISIBLE als Workshop-Trainer aktiv; das Interview hat Rea geführt.





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